LUNA 57

Ich wandle zwischen Wirrungen und zwischen den Wegen

treffe nie den Pfad

den ich treffen will.

Ich verweigere mich, stur wie ein kleines Kind

den einfachen Weg zu gehen.

Ich gehe durch das Unterholz,

schlage mich durch um außer Atem zu enden und die Verwirrung

die mir dieses Wandern macht

schlucke ich ohne Wasser.

Meine Kehle ist trockener als die Sahara, denn selbst dort

gibt es Grundwasser

und die Oasen.

Ich selbst bin eine Blume ohne Wasser,

die man in der Sonne liegen ließ.

Ich vertrockne, man hat meine Wurzeln abgerissen,

damit ich hübscher anzusehen bin.

Ich spüre, wie es mir jeden Tropfen an Flüssigkeit aus dem Körper

brennt und wie ich langsam verdunste. 

In meinem Köpfchen mit den schwachen Blütenblättern

spielt eine laute Musik.

Dum dum dum dadum. Dum dum dum dadum.

Wie ein Herzschlag, doch es ist nicht meiner.

Die Blütenblätter werden abfallen und dann bin ich

schutzlos.

Jeder wird in mich hineinsehen können.

Und weil er Regen hasst, wird es nicht für mich regnen

und nichts wird mich retten.

Ich bin ein einsames Gänseblümchen.

Einsam und ermordet.

It smells like murdered daisies-
The night

Mein Gedicht wird wahrer

und die Karte aus Schmerzen

auf meiner Haut wird wieder sichtbar, brennt sich von unten 

nach oben.

But there are scars
like a map of pain on my skin.

I´m the murdered daisy-flower. 

On June 11th 1963, Thích Quảng Đức, a Vietnamese Buddhist monk, sat down in the middle of a busy intersection in Saigon, covered himself in gasoline and he then ignited a match, and set himself on fire. Đức burned to death in a matter of minutes, and he was immortalized in a famous photograph taken by a reporter who was in Vietnam in order to photograph the war. All those who saw this spectacle were taken by the fact that Duc did not make a sound while burning to death. Đức was protesting President Ngô Đình Diệm’s administration for oppressing the Buddhist religion.