TEIL II
MAMA
Erzählung über meine Mama
Mama ist etwas besonderes.
Sie ist so voll mit Gefühlen.
Eine giftige Mischung aus Liebe und Hass
brodelt in ihr.
Für mich empfindet sie Liebe,
zum Glück,
denn wen sie hasst,
der hat nicht zu lachen.
Mama war einmal die schönste Frau,
aber jetzt ist ihr Gesicht voll
von Sorgen.
Aber sie erzählt mir nicht von ihnen.
Dafür kann ich ihr alle meine Sorgen erzählen,
aber ich tus nicht,
denn die würden sie erdrücken.
Und ich will ihr nicht noch mehr
Sorgenfalten machen.
Dank Mama bin ich eine Mischung aus einer
selbstständigen Person
und einem anhänglichen kleinen Mädchen.
Ich habe so schnell Heimweh,
aber gleichzeitig
will ich nie wieder zurück.
Obwohl sie es mir nie gesagt hat,
weiß ich warum sie Papa damals rausgeschmissen hat.
Obwohl sie so perfekt zusammen waren.
Und ich weiß auch
warum sie Papa nicht mehr mag.
Und warum sie nicht will,
dass ich werde wie er.
Es ist Eifersucht.
Papa wird von allen sofort gemocht.
Und obwohl Mama freundlich, offen und wunderschön ist
hatte sie schon immer Schwierigkeiten neue Leute
kennenzulernen.
Mama hat mir gezeigt,
wie ich eine Raubkatze bin.
Wie ich stark werde
und mich wehren kann.
Sie hat mich zu einer Kriegerin gemacht.
Nicht Ellbogen: Reißzähne!
Sie wollte immer, dass ich stark werde.
Darum hat sie mich wohl auch Löwin genannt.
Vielleicht bin ich das mehr geworden,
als ich glaube.
Mehr, als ich merke.
Mehr, als ich wollte.
Mama hat mir gezeigt, dass ich kämpfen muss.
Aber auch, dass kämpfen manchmal zwecklos ist.
Danke, dass du mich liebst,
wie ich bin.
Wie ich geworden bin.
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Ich stehe nicht auf
Wenn ihr es sagt
Und ich setzte mich auch nicht
Wenn ihr mich bittet.
Bitte seid nett zu mir.
Ich bin doch noch so
Zerbrechlich