Ich weiß noch,
es war dunkel.
Und über dem Meer erstreckte sich
der endlose Sternenhimmel.
Papa machte ein Lagerfeuer,
Mama und ich schälten
die Kartoffeln fürs Abendessen
und uns aus den
wolligen
deutschen
Klamotten.
Es war warm.
So warm.
Selbst nach Sonnenuntergang
lagen auf der Mauer noch die Eidechsen
und wärmten sich an dem Stein, der die Hitze gespeichert hatte.
Und die Luft,
sie roch so wunderbar salzig
und von weitem konnten wir hören,
wie sich das Meer
mutig gegen die Klippen warf
und daran zerschellte.
„Sollen wir zu den Felsen gehen
und schreien?“,
fragte Mama.
Ich nickte aufgeregt.
Also nahm Mama meine Hand
und wir gingen im dunkeln
über den staubigen Weg,
der von Muskatsträuchern
und Pinien gesäumt ist,
Richtung Steintreppe.
Aber an der Steintreppe gingen wir nicht wie sonst runter,
sondern links.
Kraxelten über Steine
bis wir direkt an der Klippe standen.
Und es musste toll ausgesehen haben.
Die Sterne über uns.
Wir, in unseren weißen Leinenkleidern,
an denen der Wind zerrte.
Und die tobenden, schäumenden Wellen,
die uns nass spritzten.
Und dann schrien wir.
So laut wir konnten.
Und wir mussten lachen und schreien.
Und wir hörten nicht auf,
bis in den nahen Häusern
die Lichter angingen.
Und wir kicherten,
Mama wie ein kleines Mädchen,
bückten uns hinter einen Stein,
denn jemand leuchtete mit einer Taschenlampe.
Und als wir zurück kamen
umarmte Mama Papa und sagte,
dass sie sich nie so frei gefühlt hatte
wie dort, auf der Insel.
Und ich hoffte so sehr,
dass sie sich dort, auf der Insel,
vielleicht wieder lieb haben konnten.
Und wir würden für immer dort bleiben.
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Das war der Sommer, als Papa mir das Boot baute.
Er wohnte schon ein halbes Jahr auf Ibiza
und es war das dritte Mal,
dass wir ihn besuchten.
Ich liebe Ibiza.
Aber nur die Hälfte,
die kein Tourist
sich normalerweise ansieht.
Die mit den Baustellen und streunenden Hunden und Katzen.
Mit dem Staub
und den alten Autos.
Wo das Meer, so nah und unberührt ist.
Und die Menschen so menschlich
und braun gebrannt.
Die Hälfte mit den kleinen Cafés in denen man
den wundervollsten frischgepressten Orangensaft
der Welt bekommt.
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Ich stehe nicht auf
Wenn ihr es sagt
Und ich setzte mich auch nicht
Wenn ihr mich bittet.
Bitte seid nett zu mir.
Ich bin doch noch so
Zerbrechlich