2013-02-27

LUNA 17

Heute war ich zuhause.

Ich habe mir Dinge vorgestellt.

Wie würde es sich anfühlen zu fliegen?

Unter Wasser atmen zu können?

Stundenlang laufen zu können,

ohne Erschöpfung?

Wie würde es sich anfühlen

frei von Zwängen durch die Wälder zu streifen?

Wie eine Katze, geschmeidige Bewegungen,

so schnell, dass man fast schwebt.

Stell dir vor du bist Rauch.

Unfassbar unfassbar.

Keiner kann dich greifen, du bist frei

und doch abhängig.

Stell dir vor du bist ein Komet.

Du rast auf die Erde zu, kannst dich nicht bremsen,

willst dich nicht bremsen.

Denn du liebst die Zerstörung

und du liebst die Erde so sehr,

dass du sie küssen willst.

Würdest du glücklicher sein als Vogel?

Als Taube, Ratte der Lüfte?

Wärest du Papier, würde es wehtun, wie beim Tätowieren,

wenn man auf dir schreibt?

Ist man als Papier lieber beschrieben, 

weil man dann seine Aufgabe erfüllt,

oder ist man glücklicher weiß und leer?

Wenn du Wasser wärst:

würde es dich stören, wenn man in dir badet?

Hat ein Baum schmerzen, wenn man ihn fällt?

Weint ein Blatt, wenn man es abreißt?

Oder eine Blume, wenn man sie pflückt?

Und die Früchte?

Die Kirschen? Weinen sie?






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Ich stehe nicht auf
Wenn ihr es sagt

Und ich setzte mich auch nicht
Wenn ihr mich bittet.

Bitte seid nett zu mir.
Ich bin doch noch so

Zerbrechlich