2013-02-28

LUNA 18

Es klingt ewig und schön.

Das Lachen, das aus den kleinen Mündern strömt

und meinen Kopf mit undurchsichtiger Zuckerwatte

füllt.

Mein Herz wird schwer

und doch scheint es mir davon zu fliegen.

Die Erinnerung und die Gegenwart.

Kinderlachen ist so hoffnungsvoll.

So echt.

Als ich an der Kindergartengruppe vorbeigehe muss ich lächeln.

Wohin wird ihr Ausflug wohl gehen?

Werden sie Spaß haben?

Ich würde gerne mitfahren. 

Neben mich setzt sich ein kleines Mädchen

in rosa Regenmantel und Gummistiefeln.

Ihre blonden Zöpfe wippen auf und ab,

wenn der Bus über ein Schlagloch fährt.

Sie sieht mich an.

Ihre Nase läuft.

Ich lächle, sie lächelt.

Sie sieht aus wie Pia damals.

Aber ich sehe nicht aus wie ich damals.

Und irgendwie ist es wie in einer Zeitreise

doch auch ganz anders.

Ihre Augen sind so blau,

so riesig und unschuldig.

Es ist nicht wie im Blau meiner Augen

in dem man versinkt, ertrinkt, 

von der Strömung mitgerissen.

Man kann in ihrem Blau schwimmen ohne Bedenken.




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Ich stehe nicht auf
Wenn ihr es sagt

Und ich setzte mich auch nicht
Wenn ihr mich bittet.

Bitte seid nett zu mir.
Ich bin doch noch so

Zerbrechlich