2013-04-27

LUNA 51

Um das Gefühl zu beschreiben,

das ich in mir trage,

wie eine Schwangere ihr ungeborenes Kind,

muss ich mich anstrengen,

als wäre es die Geburt.

Es hängt tief verankert in mir.

Und es ist schwer

es loszulassen.

Es duftet nach dem Moment,

wenn der kühle Gewitterregen,

den von der Sonne erhitzten Boden berührt

und daran zerschellt.

Nach feuchtem Haar und Gras

und nach zwölf Millionen gerauchten Zigaretten

auf der Welt.

Es schmerzt,

es brennt.

Es ätzt wie Säure.

Manchmal lässt es mein Herz stolpern.

Manchmal lässt es meinen Atem stoppen.

Manchmal bekomme ich Angst vor mir selbst.

Und es ist, als wären in mir kleine Explosionen,

die mich Stück für Stück zerstören.

Das Schlimmste ist,

dass mir dieses Gefühl wieder große Lust macht

die Dunkelheit aus mir herauszuschneiden.

Oder zumindest das Licht

wieder unter meiner Haut

zu suchen.

Es ist nur noch

ein kleiner Schritt

bis zum Schnitt.

Werde

ich

ihn

 gehen?




3 Kommentare:

Ich stehe nicht auf
Wenn ihr es sagt

Und ich setzte mich auch nicht
Wenn ihr mich bittet.

Bitte seid nett zu mir.
Ich bin doch noch so

Zerbrechlich